Integrationspreis
Um den Preis können sich Projekte bewerben, die im Sinne des ganzheitlichen Ansatzes der sozialen Stadt aktiv sind. Der Preis Soziale Stadt ist offen für alle Projekte und Akteure. Er richtet sich sowohl an Bürger- und Bewohnergruppen im Quartier, z. B. Gewerbetreibende, Schulklassen, Organisatoren von Begegnungsstätten, als auch an die klassischen Handlungsträger der Stadtentwicklung wie Kommunen, Wohnungsunternehmen, private Investoren oder freie Wohlfahrtspflege.
Der Wettbewerb ist nicht auf die Gebiete des Programms "Soziale Stadt" beschränkt. Initiativen außerhalb der Fördergebiete und Projekte aus kleineren Städten und Gemeinden werden ausdrücklich zur Teilnahme ermutigt. Bewerben können sich Projekte jeder Größe, kleinteilige Initiativen sozialen und nachbarschaftlichen Engagements genauso wie große, komplexe Quartiersprojekte.
Projekte, die an einem früheren Wettbewerb "Preis Soziale Stadt" teilgenommen haben, können nochmals eingereicht werden, wenn ihre Verstetigung gelungen ist oder neue Aspekte den bisherigen Projektansatz erweitert haben.
Die eingereichten Projekte werden nach folgenden Kriterien bewertet:
Bündelung von Ressourcen: Es wird Wert auf integrierende Projekte gelegt, die unterschiedlichste Akteure zusammenführen und vielfältige Ressourcen effektiv bündeln.
Beteiligung der Betroffenen: Nachzuweisen ist, dass nicht nur die Macher der Stadtentwicklung miteinander kooperieren, sondern dass die betroffenen Bürgerinnen und Bürger möglichst umfassend in die verschiedenen Phasen des Projekts einbezogen sind und Gestaltungsmöglichkeiten haben.
Nachhaltigkeit: In der Projektbeschreibung sollte erkennbar sein, dass mit den Aktivitäten eine dauerhafte Verbesserung der sozialen Situation im Quartier angestrebt wird. Kann das angewendete Verfahren nach einer Lernphase zu einem Selbstläufer werden? Wird sich das Projekt langfristig von der öffentlichen Förderung "abnabeln" können?
Aufwand und sozialer Ertrag: Darzustellen ist der Aufwand für das Projekt (Finanzmittel, ehrenamtlicher Einsatz usw.) Wie hoch ist der einmalige bzw. jährliche Aufwand investiver und nicht-investiver Art? Welche Folgekosten treten auf? Dabei soll auch auf die Ergebnisse und Wirkungen im Quartier eingegangen werden. Welchen "sozialen Gewinn" bringt das Projekt?
Netzwerkcharakter – BMUB-Sonderpreis: Erstmalig konnte 2016 mit dem Schwerpunkt auf Ressourcenbündelung ein Sonderpreis des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit vergeben werden. Ausgezeichnet wird ein innovativer Ansatz, der sich durch einen ausgeprägten Netzwerkcharakter hervorhebt und neue, nachhaltige und besonders vielfältige Partnerschaften aufweist. Die Umsetzung sollte möglichst in einem Gebiet des Städtebauförderungsprogramms "Soziale Stadt" stattfinden. Ein Fokus liegt auch auf der Nachhaltigkeit der umgesetzten Lösung für das Quartier.
Die Preisverleihung in einer öffentlichen Veranstaltung statt.
Die Preisträger wählt eine Jury aus. Die Jury besteht aus anerkannten Persönlichkeiten der Fachöffentlichkeit, die wichtige Akteure sozialen Engagements in Städten und Wohnquartieren repräsentieren. Die Würdigung besteht in der öffentlichen Anerkennung und Bekanntmachung der Projekte
vhw - Bundesverband für Wohnen
und Stadtentwicklung e. V.
Geschäftsstelle "Preis Soziale Stadt"
Fritschestraße 27/28
10585 Berlin
E-Mail: preis-soziale-stadt@vhw.de
Internet: www.preis-soziale-stadt.de